Seit 1938 zogen hunderte junge Schweizer und Schweizerinnen im Auftrag der Mission nach Simbabwe, das damalige (Süd)Rhodesien. Was sie dort erlebten und bewirkten, wurde in der Heimat gespannt mitverfolgt und unterstützt. Die Missionare schufen damit eine Beziehung über grosse Distanz, die weit über die religiöse Sphäre hinaus die Geschichte der Schweiz und Simbabwes prägte.
Diese Verflechtungsgeschichte(n) werden in einem Forschungsprojekt am Departement für Zeitgeschichte an der Universität Fribourg aufgearbeitet.
Aus dem Innersten der Schweiz
Gegenstand des Projekts ist die katholische Missionsbewegung der Schweiz und ihre Tätigkeiten im südlichen Afrika.
Zu Kolonialismus und Dekolonisation
Vor dem Hintergrund neuerer global- und verflechtungsgeschichtlicher Forschungen fragt das Projekt nach der Bedeutung und der Rolle der Schweiz und Schweizer Akteuren im Zusammenhang von Kolonialismus und Dekolonisation.
In zwei Teilprojekten
Untersucht wird der Zeitraum von der Zwischenkriegszeit bis zur formalen Unabhängigkeit Simbabwes in zwei Teilprojekten.
Mit Einblicken und Hintergründen
Die Rubrik 'Open Access' ermöglicht den Zugang zu Publikationen und eröffnet Einblicke in den Forschungsprozess.