Wir untersuchen Tätigkeiten, Netzwerke und Projekte der schweizerischen katholischen Mission im kolonialen Simbabwe über den Zeitraum von der Zwischenkriegszeit bis 1980. Mit ihrer Arbeit prägten die Missionare nicht nur die religiösen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen im kolonialen Simbabwe, sondern ebenso jene in der Heimat: über Zeitschriften, Diashows, Filme, Kalender oder Ausstellungen liess sie die Schweiz an ihren Erfahrungen teilhaben.
Durch seine Arbeit stand das Missionspersonal in engem Kontakt mit der lokalen Bevölkerung und schuf damit Räume der Begegnung, in welchen sich Ideen, Vorstellungen und Deutungsmuster gegenseitig durchdrangen. Mit Blick auf diese Kontaktzonen lässt sich die Geschichte der Mission als Verflechtungsgeschichte schreiben.
Im Fokus
Die Missionsgesellschaft Bethlehem (SMB) stellte die grösste katholische Mission der Schweiz dar. Sie unterhielt diverse Ausbildungsinstitutionen in der Schweiz und sandte ihre Missionare nach Asien, Afrika und Südamerika.
Zwei Dissertationen
In Simbabwe ist die SMB seit 1938 tätig. Diese lange Geschichte wird in zwei Teilprojekten mit je unterschiedlichen Schwerpunkten aufgearbeitet.
Ein Nationalfondsprojekt
Das Forschungsprojekt wird im Studienbereich Zeitgeschichte an der Universität Fribourg unter der Leitung von Prof. Damir Skenderovic durchgeführt und durch den Schweizerischen Nationalfonds finanziert.